50 Jahre WKS

Seit meiner Pensionierung im Jahre 2006 beschäftige ich mich intensiv mit der Geschichte der Werkzeugindustrie in der Region Schmalkalden und natürlich mit dem VEB WKS. Aus meiner beruflichen Tätigkeit seit 1972 im WKS und seit 1978 im FZWI hatte ich Zugang zu vielen Dokumenten, weitere stellten mir ehemalige Kollegen zur Verfügung oder waren in den Archiven in Schmalkalden, Weimar, Suhl, Erfurt und Gotha zu finden. Entgegen zahlreichen Meinungen verbinden sich international mit Schmalkalden zwei Fakten – der Schmalkaldische Bund und die Werkzeugindustrie, insbesondere der VEB WKS. Umso unverständlicher war es für mich, dass die Stadt Schmalkalden, die sonst so traditionsbewusst ist, 2019 bzw.2020 keine Notiz von dem 50jährigen Gründungsjubiläum des einstmals größten Arbeitgebers der Region nahm. Das gleiche gilt für die Nachfolgebetriebe des WKS, speziell des Stammbetriebes, in der Region. Es ist bemerkenswert, dass heute etwa genauso viele Produktionsarbeitsplätze in den mittelständischen Betrieben der Region existieren wie ehemals im Stammbetrieb des WKS.

Im Jahre 1992 veröffentlichte die Heimatzeitung eine Art Nachruf auf den Stammbetrieb bzw. die SWF, dem auch aus heutiger Sicht nichts hinzuzufügen ist.

Bericht in der Südthüringer Zeitung vom 14.7.1992

Die Serie über 50 Jahre WKS stützt sich im wesentlichen auf Dokumente aus meinem Archiv bzw. aus den oben erwähnten Archiven. Dazu kamen persönliche Erinnerungen und Informationen ehemaliger Kollegen aus dem WKS. Für weitere Hinweise und Dokumente oder auch Berichtigungen bin ich jederzeit dankbar, auch für einfache Kritiken und Meinungsäußerungen zur Serie. Zum Schluss möchte ich insbesondere den Mitarbeitern der erwähnten Archive des Metallhandwerksmuseums Steinbach-Hallenberg, des Museums Schloss Wilhelmsburg und des Technischen Denkmals Neue Hütte sowie allen Kolleginnen und Kollegen aus dem WKS, die mir Informationen zur Verfügung stellten, danken. Ich danke auch dem „Freien Wort“ für den Abdruck dieser ausführlichen Serie. Mein Dank gilt nicht zuletzt meiner Familie für die Geduld und tatkräftige Unterstützung.

Dr. Klaus Holland-Letz, Dezember 2020