Ende der 60er Jahre begann in der DDR zu einer verstärkten Kombinatsbildung in allen Industriezweigen. Eine Vollversammlung der „Erzeugnisgruppe Werkzeuge“ regte bereits 1967 die Bildung eines Werkzeugkombinates an und beauftragte eine Arbeitsgruppe mit der Ausarbeitung eines Kombinatsmodells.
So kam es 1968 zu einem ersten Zusammenschluss von vier handwerkzeugherstellenden Betrieben zum VEB Kombinat Werkzeuge Schmalkalden.
Dieses „kleine“ Kombinat umfasste folgende Betriebe mit insgesamt ca. 3.600 Mitarbeitern:
- VEB Webefa Schmalkalden,
- VEB Werkzeugunion Steinbach-Hallenberg,
- VEB Werkzeugfabrik Radebeul und
- VEB Feilenfabrik Sangerhausen
Dem bereits bestehenden Werkzeugkombinat wurden weitere Betriebe aus verschiedenen Vereinigungen Volkseigener Betriebe (VVB) zugeordnet.
Die Gründungsversammlung dieses VEB WMW Werkzeugkombinat Schmalkalden fand am 27. August 1969 in der Konsumgaststätte „Stadt Schmalkalden“ statt
Zum Werkzeugkombinat gehörten bei Gründung 15 Kombinatsbetriebe aus allen Bezirken der DDR an. Zu einer Vergrößerung kam es 1974/1975 durch die Zuordnung weiterer volkseigener Betriebe, die 1972 durch Verstaatlichung von Produktionsgenossenschaften des Handwerks (PGH), halbstaatlicher und privater Betriebe entstanden waren.
Hier eine Ansicht des Stammbetriebes aus dem Jahre 1974 nach Fertigstellung des größten Teiles der Investition (Kompaktbau für die Produktion, Heizwerk und Betriebsgaststätte):
1989 umfasste das WKS 15 Kombinatsbetriebe, das Forschungszentrum der Werkzeugindustrie in Schmalkalden und den zentralen Rationalisierungsmittelbau in Schmölln. Es wurden etwa 6.000 verschiedene Erzeugnisse in ca. 50.0000 unterschiedlichen Abmessungen hergestellt. Die gesamte Warenproduktion lag bei 1.540 Mio. Mark, die Zahl der Beschäftigten bei ca. 14.000.